"Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun."
Johann Wolfgang Goethe
Veränderungen in Gesellschaft und Wirtschaft erkennen, verstehen und handeln - so können meine Kompetenzen und Expertisen zusammengefasst werden.
Veränderungen in der Gesellschaft sind nur auf dem ersten Blick kompliziert, undurchsichtig und chaotisch. Doch bei genauer Betrachtung können Strukturen und Gesetzesmäßigkeiten in den Veränderungsprozessen erkannt werden. Denn eine Veränderung ist selten das Produkt eines Zufalls.
Die Sozialwissenschaft bietet eine Reihe von Theorien, Modellen und Methoden an, um eben diese Veränderungsprozesse zu erkennen, die ich im Rahmen des von mir gegründeten futureorg Instituts für angewandte Zukunfts- und Organisationsforschung anwende.
Neben den drei Kompetenzfeldern finden Sie weiter unten Literaturempfehlungen aus meinen Arbeitsfeldern.
Die Trend- und Zukunftsforschung ist in Deutschland angekommen. Unternehmen, Verbände und die Politik greifen auf über 200 Methoden dieser Disziplin zurück, um zu erkennen, wie Trends die politischen und ökonomischen Märkte verändern.
Die empirische Markt-, Meinungs- und Sozialforschung bieten fundamentale Instrumente an, um Trends und Veränderungen in Gesellschaft und Wirtschaft zu identifizieren und vor allem zu verstehen. Auf diesem Gebiet blicke ich auf nahezu zehn Jahre Erfahrung, in denen ich neben eigenen Studien auch eigene Instrumente entwickelt habe.
Organisationen wie Unternehmen, Verbände oder politische Parteien sind Akteure, die auf die Veränderungen proaktiv handeln können. Dafür ist erforderlich, dass die Organisationen über besondere Kompetenzen, Strukturen und eine Kultur der Innovation verfügen.
An dieser Stelle möchte ich Ihnen drei Bücher empfehlen, die meine Arbeit wesentlich geprägt haben. Wenn Sie meine Seite gefunden haben, dann bin ich überzeugt, dass die Bücher auch Ihnen viel Spaß bereiten und vom Nutzen sein werden.
Systemisches Wissensmanagement von Helmut Willke ist ein Buch, in dem der Autor auf aufgebauschte Theorien verzichtet ohne die akademische Relevanz eines Fachbuches zu untergraben. Daher ist dieses Buch auch für eine fachfremde Leserschaft interessant, die anhand von Fallbeispielen verstehen will, wie es aussieht, wenn eine Gesellschaft auf dem Weg zu einer Wissensgesellschaft sich befindet.
Besonders spannend halte ich die Ausführungen Willkes zur Transformation einer Agrargesellschaft zu einer Industriegesellschaft. Dort beschreibt er sehr anschaulich die stattfindenden Veränderungsprozesse. Auf dieser Grundlage beschreibt er sodann die Transformation einer Industriegesellschaft zu einer Wissensgesellschaft, wohin wir gerade hinsteuern. Ich bin überzeugt, dass Sie nach diesem Buch auf die aktuelle Entwicklungen in Deutschland ganz anders schauen werden.
Ikujiro Nonaka und Hirotaka Takeuchi haben mit Die Organisation des Wissens aus zwei Gründen ein besonders wertvolles Werk herausgebracht: Beide Autoren stellen eindrucksvoll wie deutlich heraus, wie wichtig es für Unternehmen heute ist, Wissen zu schaffen und dieses im Unternehmen zu teilen. Was sich zunächst unspektakulär anhört, gewinnt durch die zahlreichen Fallbeispiele aus japanischen Unternehmen an Dramatik. Denn offensichtlich wird, dass Japaner mit der Ressource Wissen ganz anders umgehen und auch ein anderes Verhältnis dazu pflegen als europäische Unternehmen.
Damit kommen wir zum zweiten Grund. Die Autoren stellen zum Schluss die "Hypertextorganisation" vor, bei der es sich um ein Modell handelt, in dem die europäischen und asiatischen Kulturen im unterschiedlichen Umgang mit Wissen vereint wurden.
In seinem dreibändigen Werk Das Informationszeitalter beschreibt Manuel Castells die Grundlagen einer globalen Entwicklung, die er als Revolution bezeichnet. Im Mittelpunkt seiner grandiosen Arbeit führt er zentral die These an, dass die Informationstechnologien die Welt verändern werden, wie einst die Elektrizität es getan hat.
Beeindruckende Besonderheit dieses Werks dabei ist, dass er seine Ausführungen auf der Grundlage umfangreicher statistischer Datenmaterialien aus nahezu allen wichtigen Ländern begründet. Obwohl das Werk erstmals 1995, also lange vor Twitter, Facebook und Google erschienen ist, ist es angesichts von Big Data, NSA-Spähaffäre und Social Media aktueller denn je. Dieses Werk ist ein Grund, warum ich die Soziologie liebe. Es beweist, dass durch eine gute Analyse der Gegenwart und Gesellschaft Prognosen für die Zukunft möglich sind.